Erste Saisonausfahrt 2006 vom Stammtisch Odenwald

 von Willi Schäfer

Anmerkung: Ich konnte leider nicht dabei sein, ich war in Frankfurt - Diescher guggn :-) Ich beschränke mich daher auf das Verfügbarmachen von Webspace für Willis Bericht und bringe unangebrachte Kommentare zu den Bildern an.

Franz-Manfred Schüngel

    

 

Nachdem es nun auch der Spessart geschafft hat, flächendeckend Schnee- und Eisfrei zu sein, trafen wir uns am Samstag, den 6. Mai um 9:00 Uhr in Babenhausen an der ARAL. Holger, der Mann aus den Bergen (Taunus), sowie Wolfram waren schon viel früher da und wollten noch etwas die Tankstellen-Romantik genießen… Willi, ausnahmsweise überpünktlich und Heyko (trotz ungeplantem Arbeitseinsatz pünktlich wie eine Atomuhr) komplettierten die Startformation. Kirsten winkte uns noch zum Abschied - sie konnte uns wg. nicht schottertauglichem Besuch aus dem Pott leider nicht begleiten. Die Tour führte uns am Engländer vorbei durchs Krommenthal Richtung Lohr, um kurz vorher auf unseren ersten Schotterweg abzubiegen. Der arme Holger musste auf seinen ersten Offroad-Kilometern schon recht viel Staub schlucken, fand aber zunehmend Gefallen an dem für ihn ungewohntem Untergrund.

 

Wolfram schmeisst gern mit Mehltüten, wenn er im Gegenlicht fotografiert wird, weil dann die weissen Handpatscherln nicht so auffallen

 

Nächster Halt war zum Kehlen befeuchten die „Bayrische Schanz“, ein schön gelegener Waldgasthof und beliebter Stopp bei Zweiradfahrern aller Klassen (auch denen, die sich keinen Motor leisten können).

 

Nicht nur durch vorausschauende Fahrweise fällt Heyko auf, auch die Getränke sieht er zuerst kommen

 

Weiter ging es über Burgsinn – unser heuschnupfengeplagter Heyko brauchte unbedingt eine Apotheke – nach Jossa. Die obligatorische Rast im „Jossgrund“ wurde zu Gunsten der Bäckerei Maxl Bäck in Gemünden ausgelassen, die Süßmäuler waren heute in der Überzahl. Zuvor gab es wieder ausreichend Staub zu schlucken, dieses Mal leider ohne Mercedes-Cabrio (Insiderwitz – für alle, die letztes Jahr bei der Schottertour am Herbsttreffen dabei waren). 

 

Hier liegt noch leichter Morgennebel

 

In Gemünden angekommen gesellte sich auch unser Vaterlandsverteidiger Ralf zu uns, da er zuvor noch seine Haarpracht auf Nato-Länge kürzen lassen musste.

 

Frühlingsparking
   
Was Ralf wohl denkt? ("Wo krieg ich nur auch so ein T-Shirt her ...")

 

Mit genügend Kalorien und Koffein im Körper ging es weiter über Lohr, am Main entlang bis Bischbrunn zu unserer nächsten Feld-, Wald- und Wieseneinlage. Unterwegs noch freundlich die Waldarbeiter gegrüßt – aber 500 Meter weiter war Schluss: „Durchfahrt verboten, Baumfällarbeiten, Lebensgefahr!“ Und nun? Zurück zu den grünen Waldwichteln. Hier gab´s ein kurzes „des Schild zählt heut net, fahrts nur…“. Also wieder drehen und ab durch den Wald, an der Schleifmühle vorbei (die anscheinend keine Gäste mag – wer letztes Jahr bei der Vorfahrt dabei war weiß was ich meine), über Hassloch zur nächsten legalen Waldetappe.

 

Hinter Altenbuch ging es über eine schmale Straße, die sich nicht entscheiden konnte ob sie noch geteert ist oder nicht, zum Hof Hunsrück. Erfreulicherweise ist dieser wieder bewirtschaftet, aber leider konnten wir wegen der fortgeschrittenen Zeit nicht mehr einkehren. Aus diesem Grund mussten wir auch den letzten Offroad-Teil streichen und sind stattdessen über Wildensee, Eschau und Großostheim zu Willi nach hause gefahren. Jetzt wurde erst einmal der Kühlschrank geplündert und der Grill angefeuert. Holgers Rosi inkl. Hund kamen auch noch dazu und es wurde noch ein langer und gemütlicher Abend mit reichlich Benzin- und Schottergesprächen. 

 

Posing? Oder ein Experiment? Der Sinn mag sich nicht erschliessen, aber der Bildaufbau ist vorbildlich

Fazit:

Eine schöne Tour über 250 Kilometer mit immerhin 25 Km Staubschlucken - Anmerkung Willi: vorne war´s auszuhalten ;-))) – und reichlich Patina auf den Moppeds. Holger haben seine ersten Offroadeinlagen scheinbar so gut gefallen, dass er sich jetzt ernsthaft überlegt ob der nächste Reifen wirklich ein Tourance ist… Zur artgerechten Haltung einer TA gehört halt nicht nur Asphalt ;-)